Der Volvo XC40 Recharge im Handelsblatt Autotest

Stellen Sie sich ein Auto vor, das nach dem Einsteigen einfach losfährt. Das mag zunächst etwas abenteuerlich klingen, und der Volvo XC 40 Recharge P8 AWD Pure Electric überrumpelt mich zunächst etwas mit dieser Einfachheit – anders als mit dem sperrigen Namen.

Die kleine Änderung, die Volvo bei seinem tatsächlich ersten voll elektrischen Auto vorgenommen hat, ist im Grunde trivial: Der Startknopf fehlt. Mit dem Schlüssel in der Tasche öffnet sich das Fahrzeug, ich steige ein, trete die Bremse, drücke den Schaltwahlhebel wahlweise auf R oder D, und es geht los.

Ich kann nicht genau sagen, warum mich das praktisch die gesamte Testdauer immer wieder so positiv überrascht. Vielleicht ist es der Eindruck der konsequenten und kompromisslosen Elektrifizierung, der mir am schwedischen Erstlingswerk gefällt. Ein Eindruck, der sich mit jeder Fahrt verfestigt.

 

Der XC40 ist Volvos Einstiegs-SUV und ein Bestseller. In den Zulassungszahlen von Februar steht er in der SUV-Klasse auf Platz fünf. Und tatsächlich ist das bullige Auto, vom Hersteller explizit als Stadtauto beworben, in den Straßen der City ein Alltagsgegenstand.

Das wird mir deutlich bewusst, als meine Freundin den 4,42 Meter langen Volvo mit den Worten „Ganz schön groß“ kommentiert und ich im ersten Moment widersprechen möchte. Das zeigt letztlich, dass sich durch die immer dickeren Pseudogeländewagen, die sich in Innenstadtparklücken und auf inzwischen zu schmale Autobahnspuren zwängen, meine Maßstäbe verschoben haben.

Dennoch ist Volvos Wahl des XC40 als Einstieg ins rein elektrische Zeitalter ebenso konsequent wie die praktische Umsetzung. Als Stadtfahrzeug am oberen Ende des mittleren Preissegments spricht er ohnehin Familien an, die sich neben Sicherheit und Komfort auch einen Stellplatz leisten können. Und wenn die vorgesehene Umgebung die Stadt ist – warum dann nicht Elektroantrieb?

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