Mehr elektrische Reichweite für die Volvo Recharge Modelle mit Plug-in Hybrid-Antrieb

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Mit einem verbesserten Plug-in Hybrid-Antrieb fahren künftig die Volvo Recharge Modelle der 60er- und 90er-Familie vor: Die elektrische Reichweite steigt dadurch auf voraussichtlich 90 Kilometer. Noch mehr Autofahrer können damit rein elektrisch und lokal emissionsfrei zur Arbeit pendeln, durchschnittlich legen sie etwa 40 Kilometer pro Tag zurück. Mit der erhöhten Reichweite verbessern sich auch Leistung und Fahrspass, die CO2-Emisisonen sinken.

Zu den wichtigsten Verbesserungen gehören eine neue Langstreckenbatterie mit einer dritten Zellschicht, deren Kapazität von 11,6 kWh auf 18,8 kWh steigt, und ein auf 107 kW (145 PS) erstarkter Elektromotor an der Hinterachse. Durch diese Leistungsspritze erreichen die Recharge T6 Modelle nun eine kombinierte Gesamtleistung von 257 kW (350 PS), die jetzt 335 kW (455 PS) starken T8 werden sogar zu den leistungsstärksten Volvo Modellen aller Zeiten.

Durch die erhöhte Batteriekapazität sind künftig noch mehr Kunden hauptsächlich im reinen Elektromodus unterwegs. Volvo Cars schätzt, dass der neue Antriebsstrang die CO2-Emissionen im WLTP-Fahrzyklus um bis zu 50 Prozent reduzieren kann. Der vergrösserte Akku ist sowohl an kalten Wintertagen als auch bei hohen Temperaturen von Vorteil. Selbst wenn das Fahrzeug nicht an die Steckdose angeschlossen ist, kann der Fahrer den Innenraum über die Volvo Cars App vorheizen oder vorkühlen und so die grosszügige elektrische Reichweite beibehalten.

«Wir schreiben das Jahr 2021 und die Menschen sollten beim Pendeln zur Arbeit nicht mehr auf Benzin oder Diesel angewiesen sein», erklärt Henrik Green, Chief Technology Officer (CTO) bei Volvo Cars. «Unsere neuesten Plug-in Hybride bieten mehr elektrische Reichweite als die meisten Menschen im Alltag benötigen.»

Mehr elektrischer Fahrspass mit einem Pedal

Der neue und verbesserte E-Motor steigert die Leistung an den Hinterrädern um 65 Prozent, was die Leistung und das Fahrverhalten in allen Szenarien verbessert. In Kombination mit der verstärkten Batterie optimiert der E-Motor auch den Allradantrieb: Bei niedriger Geschwindigkeit, beim Abschleppen und auf rutschigen Strassen stehen nun mehr Traktion und Stabilität zur Verfügung.

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Neben dem neuen Antriebsstrang hat der schwedische Premium-Automobilhersteller auch das sogenannte Ein-Pedal-Fahren in ausgewählten Modellen verbessert, mit denen sich die Fahrzeuge ausschliesslich mit dem Gaspedal beschleunigen und bis zum Stilstand abbremsen lassen. Dieses Upgrade wird zunächst im Volvo XC60 Recharge, Volvo S90 Recharge und Volvo V90 Recharge eingeführt.

Zunehmende Elektrifizierung

Volvo Cars hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem schnell wachsenden Markt für Premium-Elektroautos eine Führungs- und Vorreiterrolle einzunehmen. Bis Mitte dieses Jahrzehnts will das Unternehmen jährlich weltweit 1,2 Millionen Autos verkaufen, von denen mindestens die Hälfte vollelektrisch unterwegs sein soll. Ab 2030 bietet der schwedische Premium-Automobilhersteller ausschliesslich rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge an.

Die Volvo Recharge Modelle mit Plug-in Hybrid sind dabei ein Wegbereiter: Schon jetzt werden sie Kundenbefragungen zufolge rund die Hälfte der Zeit im reinen Elektromodus genutzt. Durch ihre vergrösserte Reichweite dürfte dieser Anteil in Zukunft noch steigen, was ihre Position als «Teilzeit-Elektroautos» untermauert.

«Das Fahren eines Plug-in Hybrid ist oft ein Sprungbrett zum rein elektrischen Fahren», so Henrik Green. «Wir glauben, dass dieses Upgrade vielen zeigen wird, dass elektrisches Fahren die Zukunft ist. Damit kommen wir unserem Ziel für 2030 näher, vollständig elektrisch zu fahren.»

Der neue Antriebsstrang wird bei allen Volvo Recharge Plug-in Hybrid-Modellen eingeführt, die auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) aufbauen – also alle Volvo 60er- und 90er-Modelle. Neben dem verbesserten elektrischen Antriebsstrang wurde auch der T8 Turbobenziner aufgerüstet, um eine höhere Kraftstoffeffizienz und Leistung zu erzielen. Das Triebwerk entwickelt nun eine höhere Motorleistung bei niedriger Drehzahl und beim Start, während der kultiviertere elektrische Antrieb mit reduzierten lokalen CO2-Emissionen einhergeht.

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