Volvo XC40 Recharge Twin:

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Angekündigt wurde der Kompakt-SUV im vergangenen Jahres noch als Volvo XC 40 Recharge P8 AWD. Und als Startpreis wurde zunächst eine Summe von 62.000 Euro genannt. Der Name war viel zu kompliziert – und das Prizing zu ambitioniert. Inzwischen heißt das erste Elektroauto von Volvo einfach XC40 Recharge – mit dem Zusatz Twin für die allradgetriebene Version. Und den Basispreis hat das Unternehmen inzwischen auch ein wenig gesenkt – auf 60.900 Euro.

Ja, der Start in die Ära der Elektromobilität verlangt einiges ab, von den Autokäufern wie von den Marketingstrategen im Unternehmen, das ab 2030 nur noch Elektroautos anbieten will. Bis alles passt und sitzt, sind manchmal einige Stellschrauben nachzujustieren, im Großen wie im Kleinen. So hatte Volvo vor fünf Jahren noch geplant, mit zwei Bauformen an den Start zu gehen: Das Konzept 40, das Designer Thomas Ingenlath im Frühjahr 2015 präsentierte, sah einen Volvo 40.1 genannten SUV und eine Volvo V40.2 genannte Stufenhecklimousine vor.

Thomas Ingenlath ist inzwischen CEO der Submarke Polestar und der Volvo V40.2 kam als Polestar 2 auf die Straße. Und die Volvo-Designer haben inzwischen noch ein weiteres Modell auf der „Compact Modular Architecture“ (CMA) realisiert – ein Schräghecklimousine, die vorläufig noch den Namen C40 trägt – bis zum Verkaufsstart im Herbst ist ja noch ein wenig Zeit, sich etwas Originelleres auszudenken. Der C30 Drive-E, das in Kleinserie produzierte allererste Elektroauto von Volvo (mit 24 kWh-Akku für 150 Kilometer Reichweite), war bekanntlich kein Renner: Nach nur einem Jahr wurde die Produktion mangels Nachfrage wieder gestoppt.

Nun aber ist bei Volvo erst einmal die ganze Aufmerksamkeit auf den XC40 Recharge gerichtet, das Schwestermodell des Polestar 2. Über die Antriebstechnik brauchen wir deshalb hier auch nicht viele Worte zu verlieren: Ob Antriebsleistung (300 kW), Batteriekapazität (75 kWh) oder Ladeleistungen (150kW/11 kW) – beide Modelle sind in den Punkten absolut identisch. Allerdings ist der Polestar 2 deutlich windschnittiger, was sich erwartungsgemäß in den Fahrleistungen niederschlägt. Der Polestar 2 ist in 4,7 Sekunden auf Tempo 100, der vollelektrische Volvo XC40 – es gibt das Modell auch noch eine Weile mit klassischem Verbrennungsmotor und als Plug-in Hybrid – braucht dafür 0,2 Sekunden länger.

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Bei Tempo 180 wird der Stromer abgeregelt

Und während der Polestar (theoretisch) erst nach 470 Kilometern an eine Ladesäule muss, kommt der Volvo nach WLTP-Norm mit einer Akkuladung maximal 418 Kilometer weit. In der Praxis dürfte der Volvo allerdings deutlich weiter kommen als der Polestar. Denn der sportliche Vertreter kann bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h beschleunigt werden – Volvo regelt inzwischen all seine Fahrzeuge bei 180 km/h ab und macht da auch bei seinem Stromer keine Ausnahme.

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