Volvo XC60 D5: Dauertest

Die schwedische Burg: So schlägt sich der Volvo XC60 D5 im Dauertest

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In kriselnden Zeiten wie diesen ziehen sich die Menschen gerne ins Private zurück. Man renoviert seine Wohnung, man bestellt seinen Garten, man schafft sich gar eine Katze an. So ein Volvo XC60 hilft dabei. Nicht nur, weil er mit ordentlich großem Kofferraum, 510 Kilogramm Zuladung und 2,4 Tonnen Anhängelast gehörig was in Richtung Heim transportieren kann. Sondern weil er beim Fahren eine wohltuende Heimeligkeit verbreitet.

Wenige Ki­lometer Fahrt reichen, und schon bleibt die Alltagshektik draußen. Böse Zungen würden nun sagen: kein Wunder, bei der gefühlsarmen Lenkung und dem unsportlichen Handling mit braver Tendenz zum Untersteuern. Stimmt, aber man kann es auch anders sehen: Die fast schon amerikanisch leichtgängige Lenkung bringt kraftschonende Lässigkeit im Stadtverkehr und bei Parkmanövern. Und das defensive Handling bringt Entspannung, weil dieser Volvo einfach so gar nicht zum Rasen animiert.

Volvo XC60 im Dauertest: Es gab keine Ausfälle

Ausgedehnte Reisen und lange Strecken dagegen sind seine Do­mäne. Und dies bewies er ein­drucksvoll in unserem Dauertest auf 100.000 Kilometern. Eigentlich wurden es sogar ein paar Tausend mehr, weil sich wegen der Corona­pandemie die Abholung verzöger­te. Also weitere Fahrten auf langen Strecken. Wer am Steuer die Kondition hatte, schaffte auch locker 1000 Kilometer mit einem Tank; da ge­hen 71 Liter rein. Und wer auf tem­polimitierten Strecken unterwegs ist, darf dann mit einem Verbrauch von sieben Litern auf 100 Kilome­ter und weniger rechnen. Anderer­seits: Wer es eilig hat, den straft dieser Vierzylinder-­Turbodiesel mit Expresszuschlag.

Denn werden es auch einmal 9,5 Li­ter/100 km. Mit Anhänger 11 bis 14 Liter, je nach Aufbauhöhe des Trailers. Trotzdem entspannt der Volvo selbst bei Anhängerfahrten. Denn das wunderbar komfortable Luft­feder-­Fahrwerk (Aufpreis bei Test­start 2270 Euro, heute 2410 Euro) beruhigt auch die bockigst hol­pernden Trailer. Motor und Auto­matikgetriebe kommen selbst mit komplett ausgelastetem Gespann und alpinen Bergstrecken nicht an ihre Grenzen. Nie gab es Temperaturprobleme oder gar Ausfälle. Auch nicht im Gelände, wo der Volvo vielfach ausrücken musste, um andere Test-­Allradler aus Schlamm oder Schnee zu zerren.

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